Die Kameradschaft Pilsting möchte sich vorstellen:
Die Krieger und Soldatenkameradschaft Pilsting, heute Kameradschaft Pilsting, ist der älteste Verein der Marktgemeinde. Er wurde zur Zeit der Niederlage Napoleons im Jahre 1832 gegründet. Nach wie vor ist die Zielsetzung der KSK, die Opfer der schrecklichen Kriege in Erinnerung zu halten und für den Frieden einzutreten.
Der damalige Krieger und Veteranenverein hatte in dieser langen Zeit viele Höhen und Tiefen zu überwinden. Er konnte 1886 das 55 jährige Stiftungsfest und 1932 das 100 jährige Bestehen feiern. Nach den Wirren der Kriegs und Nachkriegszeit formierte sich der Verein 1952 neu als Krieger und Soldatenkameradschaft und beginnt nur zwei Jahre später das 125 jährige Gründungsfest mit Fahnenweihe. Als der Verein 1975 das Alter von 150 Jahren erreichte, verfügte er bereits wieder weit über 200 Mitglieder. Unter Vorstand Leo Christof wurde eine neue Fahne angeschafft und anlässlich der Festlichkeiten geweiht. Das Amt der Fahnenmutter übte Nelly Christof aus.
Die große Stunde der KSK schlug 1994: Der Pilstinger Hans Himmel errichtete 1954 zum Dank für glückliche Heimkehr aus russischer Gefangenschaft ein Holzkreuz zu Ehren der Muttergottes an historischer Stelle bei der "Ochsenbrücke". Einige Jahre später verwirklichten Kriegsheimkehrer die Idee, zum Dank für glückliche Heimkehr eine Kapelle zu bauen, an der aber fast 40 Jahre deutlich Verfallsspuren hinterließen.
Da war wieder Hans Himmel Initiator für einen Neubau. In der KSK Pilsting mit Ihrem rührigen Vorstand Lasser fand er große Bereitschaft zur Ausführung und Übernahme der Trägerschaft. Dank großzügier Unterstützung der Direktion für Ländliche Entwicklung Landau und der Teilnehmergemeinschaft Pilsting sowie der Schenkung des Grundstückes Josef Strohmeier konnte baldigst der Bau in Angriff genommen werden. überaus viele freiwillige Helfer beteiligten ich bei jedem Wetter bis zur Fertigstellung an den Arbeiten. Andere leisteten nicht unerhebliche Geld und Sachspenden. Das Altarbild malte Hans Lehermeier aus Peigen mit dem russischen Künstler Wladimir Romejko, Hans Störringer, Großköllnbach, schnitzte die Figur der "Muttergottes 'im Moos" nach dem Original in der Pfarrkirche.
Ein absolutes Highlight in der Geschichte der KSK war am 1. Mai 1995 die Einweihung durch Weihbischof Vinzenz Guggenberger in Anwesenheit von rund 2000 Personen. Geblieben ist der jährliche Bittgang der Pfarrei zur Heimkehrkapelle jeweils 1. Mai. Darüber hinaus suchen zu jeder Zeit Gläubige das vorbildlich gepflegte Kirchlein auf. Alljährlich im März veranstaltet die KSK ihren Jahrtag mit Gefallenenehrung.
Vorstand Rudolf Lasser musste aus gesundheitlichen Gründen nach zwölf Jahren sein Amt in jüngere Hände geben, Nachfolger nach Franz Haslbeck ist Max Scheuerer. Im Jahre 2008 feierte man das 175 jährige Bestehen des Vereins der KSK Pilsting. Höhepunkt der Feierlichkeiten war der Festgottesdienst am Sonntag mit Weihe der neuen Fahnenbänder. Strahlende Sonne, festlich gekleidete Menschen, über 30 Vereinsabordnungen mit ihren bunten Fahnen und Standarten prägten ein eindrucksvolles Bild.