Die Legende:
Die Pilstinger Wallfahrt rankt sich um die Legende der "Mutter Gottes im Moos", wonach eine schwer kranke Fürstin, Heilung suchend, Isar aufwärts fuhr ... .
An der Ochsenbrücke unterhalb Pilsting scheuten ihre Pferde vor einem ungewöhnlich großen Frosch, der ganz gemächlich über die Straße hüpfte. Die Fürstin, die ausgestiegen war und sich müde an das Geländer lehnte, sah wie der seltsame Frosch in großen Sätzen in den Bach hüpfte und unter die Brücke schwamm. Wie sie so dem Tier zusah, entdeckte die Frau unter dem Brückenpfeiler eine von Schlingengewächsen festgehaltene Statue, die schon lange gesuchte "Mutter Gottes im Moos". Hier fand die Fürstin endlích Heilung. Die Bürger von Pilsting trugen das schwere Gnadenbild dreimal in die Kirche. Es verschwand aber immer wieder, bis man es an einem Pfingstmontag in einer feierlichen Prozession einholte. Seitdem steht es in der Pfarrkirche.
Und nun zu den Berichten, der Erbauer des ersten Marterl:
Hans Himmel war im zweiten Weltkrieg in russischer Gefangenschaft mehrfach nur knapp dem Tod entronnen. Wie viele andere Kameraden erkrankte auch er an Fleckfieber, Typhus etc. sehr schwer und fühlte seine letzte Stunde gekommen.
Da fiel ihm die Legende von der "Mutter Gottes im Moos" ein, die er in der Schule gehört hatte.
Er betete zu ihr und sein Zustand besserte sich zusehends. Als er glücklich heimgekehrt war, fertigte er ein Holzkreuz und zusammen mit seiner Mutter und Kriegskameraden stellen sie es an der Ochsenbrücke auf.